Krieg und Ökozid in Rojava

veröffentlicht am 23. Mai 2023

In Rojava dreht die Türkei den Menschen das Wasser ab, zerbombt Olivenhaine und setzt Felder in Brand. Wie gehen die Menschen damit um? Genoss*innen der internationalistischen Kampagne “Make Rojava Green Again” berichten über ökologische Kriegsführung in Nord- und Ostsyrien & den Widerstand dagegen. Im Anschluss diskutieren wir gemeinsam über Internationalismus in der Klimagerechtigkeitsbewegung.

Luftangriffe, die ganze Landstriche verwüsten. Artilleriegeschütz, das Häuser in Schutt und Asche legt. Drohnen, die durch die Luft schwirren und gezielt Menschen töten. Das ist alles schreckliche Realität für die Menschen in Rojava/Westkurdistan. Doch der türkische Staat führt den Krieg gegen die Autonome Administration in Nord- und Ostsyrien nicht nur auf diese Weise. Er bedient sich auch der subtileren ökologischen Kriegsführung. Er verknappt den Menschen systematisch den Zugang zu Wasser, zerbombt Olivenhaine und setzt Felder in Brand. Die Menschen vor Ort leisten gegen all diese Angriffe Widerstand. Sei es im Rahmen von Wiederaufforstung oder der Ein- und Errichtung von - an ökologischen Prinzipien orientierten - Kooperativen und Dörfer.

Auch die internationalistische Kampagne “Make Rojava Green Again” ist Teil dieses Widerstands. Am Donnerstag, 01.06., kommen Genoss*innen der Kampagne nach Wien, um über “Make Rojava Green Again”, die Auswirkungen des Krieges auf Natur und Umwelt sowie die Frage, warum sich die Revolution in Rojava/Nord- und Ostsyrien auch als ökologische Revolution versteht, zu sprechen. Dazu werden sie eine Einordnung zu Rojava, dem Freiheitskampf in Kurdistan und seinen Gegnerinnen - der Türkei und dem Islamischen Staat - geben.

Gemeinsam mit Genoss*innen der Klimagerechtigkeitsbewegung möchten wir im Rahmen der Veranstaltung auch eine Brücke zu ökologischen Kämpfen in Wien/Österreich schlagen. Dabei werden wir folgende Fragen diskutieren: Welche Rolle spielt Internationalismus in der österreichischen Klimagerechtigkeitsbewegung und inwiefern sind die geführten Debatten um gesellschaftliche Veränderung anschlussfähig, an die Auseinandersetzung und Realität in Rojava und müssen sie das überhaupt sein?

Das Defend Kurdistan-Bündnis Wien und System Change not Climate Change freuen sich auf euch.

📌 derknoten.wien, Heinzelmanngasse 17, 1200 Wien
🥙 Essen & Getränke ab 19.00 Uhr
💬 Veranstaltungsbeginn 19.30 Uhr

[Sprache // Language // Dil // Ziman]
Veranstaltungssprache deutsch, Flüsterübersetzungen Englisch, Türkisch, Kurmancî auf Anfrage möglich // Event language German, whisper translations English, Turkish, Kurmancî possible on request // Etkinlik dili Almanca, fısıltıyla çeviri İngilizce, Türkçe, Kurmancî istek üzerine mümkündür // Zimanê çalakîyê Almanî ye, wergara bi îngilîzî, li ser daxwazê Tirkî û Kurdî jî heye
🤝 r4r_vienna@riseup.net

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