WAS unterstützt Direkte Aktion von KollegInnen am Klimaaktionstag

veröffentlicht am 13. Oktober 2019

Beim Klimastreik der Wiener Fahrradtaxis am 27. September fuhr zur Mittagszeit für über eine Stunde kein Fahrradtaxi ab Graben/Bognerstraße. Bis zu 40% der auf der Straße befindlichen Wiener Rikschas beteiligten sich und standen vor den Schaufenstern der teuersten Einkaufsgegend still. Grund dafür: Streik. We apologize your inconvenience! Dafür boten die FahrerInnen als Teil der selbstorganisierten Klimastreik-Touristeninfo den von der Dringlichkeit der Klimakrise überraschten Tourist*innen Vorschläge für den Nachmittag an.
.

Was können Sie heute in Wien tun? Fahren Sie mit einem Fahrradtaxi zur Großdemo! Oder lassen Sie sich neben Duty-free auch shopping-free nicht entgehen! Oder erleben Sie ein Stück Europa, indem Sie einfach länger im kosmopolitischen Wien bleiben, statt nur bruchstückhafte Eindrücke aus flugintensivem Städtehopping mitzunehmen
Mit von der Partie waren solidarische Unterstützerinnen und das Wiener ArbeiterInnen Syndikat. Statt Apelle an die Herrschenden zu richten, unterstützte das WAS tatkräftig die RikschafahrerInnen – unter denen es eine gewisse anarchosyndikalistische Organisierung gibt. So haben sich auf der Straße auch ein paar Gespräche ergeben. Eine über den Streik empörte Passantin schlug unter anderem lautstark vor, die Klimakrise los zu werden, in dem als erstes die Fahrradtaxis wegen des vermeintlich hohen Plastikanteils beseitigt werden. Trotz der alles in allem gelungenen Direkten Aktion ist es letztlich noch nicht dazu gekommen, die Wartenden in der Schlange vor Gucci zum Aktivismus zu bewegen. Wir wünschen den KollegInnen noch viel Kraft bei dieser Mission!

Weiterlesen

zum Thema Ökologie - Umwelt - Klima:

zum Thema Anarcha-Syndikalismus: