Zine: "Was hätte ich den sonst tun sollen?"

veröffentlicht am 4. Juni 2020

"Was hätte ich den sonst tun sollen?" - für die im Zine beschriebenen Frauen war der Weg zu den widerständigen und bewaffnete Gruppen, die in den 1930er und 40er Jahren in Europa gegen Faschismus und deutsche Besatzung kämpften, eine logische Konsequenz aus ihren Überzeugungen und den erlebten Erfahrungen von Unterdrückung.

Das letzte Kapitel des Buches "Sag nie, du gehst den letzten Weg", das in diesem Zine neu aufgelegt wird, beschreibt ihre Beweggründe, sich dem bewaffneten Widerstand anzuschließen.

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Zur Einführung:

Die Idee, das letzte Kapitel des Buches "Sag nie, du gehst den letzten Weg" von Ingrid Strobel herauszupicken und als Zine aufzulegen, entstand aus der Begeisterung, welches das ganze Buch als Ganzes geweckt hat. Es handelt von zahlreichen Frauen, die im Europa der 1930er und 1940er Jahre militant gegen Faschismus und für eine freie Gesellschaft gekämpft haben. Ihre Erfahrungen und ihr Andenken weiterzuverbreiten ist der Sinn dieser kleinen Broschüre. Immer noch sind uns die Geschichten unserer Vorkämpfer*innen zu wenig bekannt. Von ihren Erfahrungen können wir lernen und Kraft schöpfen, im Kampf gegen Faschismus und Kapitalismus, als auch für den anhaltenden Kampf gegen das Patriarchat. Viele Frauen und nicht-binäre Personen stellen sich auch heute den gewaltvollen Verhältnissen militant entgegen – sei es in der zapatistischen Bewegung, der kurdischen Frauenbefreiungsbewegung oder in der militanten Selbstverteidiung queerer und feministischer Orte in westlichen Ländern. Den Kämpfenden und den zahlreichen Gefallenen dieser Kämpfe ist dieses Heft gewidmet.

Speziell die in dem vorliegenden Buchausschnitt gelieferte Übersicht zu allen im Buch vorgestellten Frauenbiographien, die davon erzählen, wie es dazu kam, dass die Einzelnen militant aktiv geworden sind, ist es wert, verbreitet zu werden. Er dient gleichzeitig als eine Kurzzusammenfassung zu den im Buch genauer beschriebenen Kontexten und Aktivitäten. Militante feministische Ansätze werden momentan auch im deutschsprachigen Raum wieder beliebter und die Funken freudvoller, widerständiger und gemeinschaftlicher Aktion und Organisierung verbreiten sich seit einigen Jahren. Die Geschichten spornen hoffentlich dazu an, uns gegenseitig als potentielle Kompliz*innen wahrzunehmen und uns in unseren revolutionären und selbst-ermächtigenden Entwicklungen herauszufordern und zu unterstützen.

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