Milch = Ausbeutung

veröffentlicht am 4. Juni 2022

Werbekampagnen und Lobbying haben Kuhmilch zu einem Massenprodukt gemacht. Der eben stattgefundene „Tag der Milch“ (01.06.) wurde von der Milchwirtschaft gegründet, um den Verkauf von Milchprodukten zu steigern. Im Fernsehgarten des ORF-Salzburg, wurde eingeladen den „Tag der Milch“ bei einem „Frühstück in Weiß“ zu feiern. Kritische Fragen waren bei dieser staatlich finanzierten Milch-Werbeveranstaltung nicht zu finden.

Milch ist ekelhaft, nicht nur, weil es absurd und ungesund ist, die Muttermilch von einem anderen Säugetier zu trinken. Es ist ekelhaft, dass Kühe jedes Jahr zwangsbefruchtet werden. Es ist ekelhaft, dass sie nach 9 Monaten ein Kalb zu gebären, von dem sie dann wenige Stunden nach der Geburt getrennt werden. Es ist ekelhaft, dass die weiblichen Kälber dasselbe traurige Schicksal bevorsteht und die männlichen Kälber zur Kälbermast kommen, oder weil es zu viele für den österreichischen Bedarf sind, lebend in andere Länder transportiert werden.

Milch ist Ausbeutung und kein harmloses „Lebensmittel“. Und das war auch die Botschaft, die direkt gegenüber des ORF-Landesstudios zu lesen war.

Wir finden es wichtig, Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren nicht getrennt von anderen Formen der Ausbeutung zu sehen. Verschiedene Hierarchien hängen zusammen und ermöglichen die Herrschaft einer Gruppe (ob menschlich oder nichtmenschlich) aufgrund der Herrschaft über alle anderen. Das heißt, dass Tierbefreiung nur funktionieren kann, wenn sie mit anderen Befreiungskämpfen (wie z. B. der Kampf gegen Patriarchat oder Umweltzerstörung) kombiniert wird. Solange Hierarchien bestehen, wird es immer neue Formen von Ausbeutung geben.

Tiere fühlen, Tiere leiden,
versuche Tiermilch zu vermeiden!

Oder um es ehrlich auszudrücken: Erstickt an eurem Milchkonsum!

Weiterlesen

zum Thema Anti-Kapitalismus:

zum Thema Tierbefreiung & Antispeziezismus: