Erinnerungskultur vielfältig pädagogisch vermitteln

veröffentlicht am 3. Februar 2024

Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft
Postkoloniale und antisemitismuskritische Zugänge zur Erinnerung an Holocaust und rassistische Gewaltverbrechen müssen pädagogisch vermittelt werden. Erwachsenen und Jugenbildung sind deshalb wichtig.
(Dialog: FROM MUSLIM , BIPOC AND JEW DIALOG AUSTRIA/GERMANY, SWISS)

Erinnerungskultur ist Ausdruck des kollektiven Gedächtnisses einer Gesellschaft – und damit auch Spiegel ihres Selbstverständnisses und ihrer aktuellen Konflikte. Sie ist damit zwangsläufig ein dynamischer Aushandlungsprozess, indem verschiedene (und teils gegenläufige) gesellschaftliche Interessen und Narrative immer wieder aufs Neue verhandelt werden (müssen), ohne dabei jedoch in vollkommener Beliebigkeit zu münden, sondern mit Respekt und Annerkennung behandelt zu werden

Deshalb ist die jeweils neu auszuhandelnde Frage nicht nur, woran erinnert werden soll. Ebenso zentral wird in den jüngsten Debatten auch die Frage verhandelt, wer (und von welchergesellschaftlichen Position aus) erinnern soll und darf. Es stellt sich die Frage nach dem „Wir“des Erinnerungskollektivs.

Was brauchts dazu

✔️ Erwerb von Informationen, für die jüngsten erinnerungspolitischen Debatten im deutschsprachigen (aber Gefühl für Solidarität in anderen Ländern entwickeln)Raum

✔️ Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Diversität und deren Implikationen für eine inklusive, multiperspektivische und solidarische Erinnerungskultur

✔️ Reflexion über die Möglichkeiten zukünftigen Erinnerns an (europäische, weltweite) Gewaltverbrechen

Anmerkung der Moderation

(Triggerwarning: Gewalt)

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