Zum wiederholten Male veranstaltet die Kommunistische Jugend Österreich eine Veranstaltung gemeinsam mit dem Verein Dar al Janub.
Über diesen Verein und deren völlig reaktionäres Auftreten/Inhalte gibt es genug dokumentiert im Internet. Recherche hilft liebe KJÖ.
Wir möchten hier nicht mal auf alte Geschichten eingehen, diese sprechen sowieso für sich.
Allein in letzter Zeit tritt dieser Verein immer wieder in der Öffentlichkeit in Erscheinung mit Sympatie-Bekundungen für reaktionäre islamistische Gruppierungen. Bilder auf Facebook von einem Funktionär des Vereins mit einem führenden Hamas Mitglied, welches von diesem Funktionär gelobt wird und die Lobpreisung auf dem Facebook-Account des Vereins von Mitgliedern der Gruppe "Islamischer Dschihad“ nach einem Anschlag, sprechen für sich.
Gleichzeitig arbeitet die KJÖ in rojavasolidarischen Strukturen bzw. in deren Umfeld. Das ist untragbar wenn man ebenfalls Veranstaltungen mit Vereinen wie Da al Janub macht. Sunnitische Organisationen wie die Hamas gelten als gut vernetzt mit Erdogan und dem türkischen Regime. Des weiteren repräsentieren diese Gruppe keine progressiven Positionen. Das einzige was einem daran "gefallen" kann ist ein diffuser "Antiimperialismus", der darauf beruht islamistische Staaten/Gebiete zu erschaffen. Die Hamas ist in ihrem Kern und Selbstverständnis (siehe Charta d. Hamas Artikel 22) absolut antikommunistisch. In letzter Konsequenz, wenn es einem nur mehr um diese Art des antiimperialistischen Kampfes geht, kann man gleich solidarisch mit Daesh sein. Während die revolutionäre Bewegung in Rojava um ihr überleben kämpft, packelt ihr gleichzeitig mit Vereinen die keine Distanz haben mit Feinden der Revolution.
Personen rund um Dar al Janub machen aus der Tradition, in der sie stehen, nicht mal ein großes Geheimnis. In einer Rede 2022 stellte sich dieser Verein hinter die islamische Revolution 1979 und zeigt somit welcher reaktionäre Position sie damit beziehen wenn sie im Mantel des Antiimperialismus daherkommt. Ein islamistisches Regime, dass organisierte Arbeiter*innen und Kommunist*innen verfolgt.
Bezieht Position. Entscheidet euch! Entweder ihr arbeitet mit Vereinen zusammen die offen reaktionäre islamistische Ideologien feiern oder in Initiativen die eine befreite Gesellschaft wollen. Beides geht nicht. Eine Solidarisierung mit den Kämpfen in Kurdistan könnt ihr euch schenken, wenn ihr gleichzeitig mit reaktionären Vereinen zusammenarbeitet.
Natürlich könnt ihr diese Kritik wieder abwimmeln, wie so oft, mit dem lächerlichen Label "antideutsch" etc. oder ihr bezieht mal Stellung. Sollte die Entscheidung für die Zusammenarbeit mit dem Verein Dar al Janub ausfallen, dann verpisst euch aus Rojava-Solidarischen Zusammenhängen.
Initiative kritische Kommunist*innen
