Kundgebung in Gedenken an die Opfer des rechtsextremen Terroranschlages in Hanau

veröffentlicht am 20. Februar 2020

In Gedenken an die Opfer mahnen wir deshalb:
Nie wieder Faschismus! Gegen jeden Rassismus! Gegen die Normalisierung des
Rechtsextremismus in Deutschland, Österreich und weltweit!

Ort: Bei der deutschen Botschaft, Schillerplatz - Ecke Gauermanngasse, 1010 Wien
Zeit: 20.2. 2020 um 19:00 Uhr

Hiermit leiten wir den Aufruf zur Kundgebung in Gedenken an die Opfer des rechtsextremen Terroranschlages in Hanau weiter. Danke an die Verfasser_innen und Organisator_innen!

Kundgebung in Gedenken an die Opfer des rechtsextremen Terroranschlages in Hanau.

Ort: Bei der deutschen Botschaft, Schillerplatz - Ecke Gauermanngasse, 1010 Wien
Zeit: 20.2. 2020 um 19:00 Uhr

In Hanau in Deutschland hat gestern Abend (19.2.2020) ein Neonazi einen Terroranschlag verübt und dabei neun Menschen getötet. Aus einem eindeutig rassistischen Motiv heraus hat er in zwei Shisha-Bars ein Blutbad angerichtet.

Im Internet hat der Täter Bekennerschreiben und -video veröffentlicht und
seine mörderische Ideologie ausführlich dargestellt. Sie trieft nur so vor Rassismus und Verschwörungstheorien. Damit teilt er ein Weltbild mit anderen rechten Terroristen wie denen aus Halle, aus dem Neuseeländischen Christchurch oder mit dem Norweger Anders Brejvik. Außerdem mit vielen VertreterInnen rechter Parteien wie der AfD oder der FPÖ.

Wir gedenken heute der Opfer und fordern, dass die Gefahr des Rechtsextremismus endlich ernst genommen wird. Außerdem sehen wir die Verantwortung bei rechtsextremen Parteien wie der AfD und der FPÖ, die den ideologischen Boden für solche Taten bereiten. Und bei den anderen Parteien,
die es nicht schaffen, sich eindeutig von diesen rechtsextremen Parteien zu distanzieren oder auch mit ihnen zusammenarbeiten, wenn es gerade praktisch erscheint.

Das Ergebnis eines gesellschaftlichen Klimas, das von der Normalisierung des Rechtsextremismus geprägt ist, zeigte sich gestern in Hanau, im Oktober in Halle, im Juni in Kassel, in den Morden des NSU und in den unzähligen Anschlägen auf Unterkünfte von Geflüchteten in Deutschland und auch in Österreich.

Über die Opfer des Anschlags ist bisher noch nicht viel bekannt, außer, dass sie allein aufgrund ihres Aufenthalts in einer Shisha-Bar und ihres vermeintlichen Migrationshintergrundes getötet wurden. Dass Menschen allein aufgrund ihres Äußeren um ihr Leben fürchten müssen, ist ein unerträglicher Zustand.

In Gedenken an die Opfer mahnen wir deshalb:
Nie wieder Faschismus! Gegen jeden Rassismus! Gegen die Normalisierung des Rechtsextremismus in Deutschland, Österreich und weltweit!

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