Call-Out von einem übergriffigen/gewalttätigen Menschen namens Skim

veröffentlicht am 26. Juli 2023

Skim – ein Mensch, der regelmäßig an verschiedenen anarchistischen, linksradikalen Szeneorten abhängt – ist eine Gefahr für (vor allem) junge AFAB Personen!

Content Warning: übergriffiges Verhalten wird beschrieben. bei bildlichen Beschreibung gibt es ein erneutes content warning. Es geht aber in dem ganzen Text um Gewalt. Formen: sexualisierte Gewalt, emotionale Gewalt, physische Gewalt, rhetorische Gewalt

Wer wir sind

Wir sind ehemalige Freund_innen von Skim. Wir sind Freund_innen von vielen Menschen, die durch Skims Verhalten traumatisiert und betroffen gemacht wurden. 
Wir sind Personen die über viele Jahre hinweg, teilweise sehr eng mit Skim zu tun hatten, sehr viele Gespräche geführt haben, Briefe geschrieben haben und immer wieder daran verzweifelt sind. 
Wir sind auch Personen, die von Skims Übergriffigkeiten direkt Betroffene sind. 

Wir kennen die Geschichten, wir haben sie erlebt - und es sind leider so viele, dass es uns schwer fällt sie zu zählen oder überhaupt fassbar zu machen.

Wir sind wütend! Wir sind traurig! Wir bereuen es, diesen Text nicht schon vor Jahren geschrieben zu haben.
Wir wissen, dass manche Menschen wegen Skim aus der Szene gegangen sind und Räume nicht mehr besuchen.

Ich, eine Person, die diesen Text mitgeschrieben hat, möchte teilen, dass Skim, nachdem mensch auf mehren Ebenen übergriffig gegenüber einem Freundi* von mir war und ich mit Skim darüber geredet hatte, Skim genau dasselbe bei mir gemacht hat. Ich bin wütend. Ich bin traurig. Ich bin entäuscht. Ich bin verletzt.

Wir wollen, dass allen in der Szene klar ist, was für eine Gefahr Skim darstellt und wie übergriffig Skim seit vielen Jahren immer wieder ist. 

Skim verwendet unseres Wissens keine/per/es als Pronomen. Da wir keinen Kontakt mehr haben, verwenden wir deshalb in diesem Text ausschließlich Skims Namen und die Konjugationen von es.

Wir kennen zusätzlich zu allem was wir direkt erlebt haben auch Geschichten von einer Zeit bevor wir Skim kennengelernt haben und nachdem wir mit Skim gebrochen haben. 

Skims Gewalt im Kaleidoskop

Skim war für ca. 10 Jahre Teil des Kaleidoskop Kollektivs. Schon sehr früh (damals waren alle im Kaleidoskop noch sehr jung) gab es Kritik an Skims übergriffigem Verhalten. Sexualisierte und emotionale Übergriffigkeit wurden thematisiert, es folgten Gespräche über und mit Skim. Damals war klar, dass Skim nicht ausgeschlossen werden soll, sondern lernen soll, das eigene Verhalten zu reflektieren und zu ändern. Daher wurde auch viel Zeit und Energie reingesteckt, um das zu erreichen. 

Im Lauf der Jahre kam es dann immer wieder zu Kritik an Skim, vor allem wegen extrem mackrigem Verhalten. Skim war fester Teil des Kollektivs, daher wurde dieselbe Leier immer und immer wieder wiederholt: Menschen haben Kritik geübt, Menschen haben sich mit Skim zu Gesprächen getroffen, Menschen haben Skim (teilweise mehrseitige) Briefe geschrieben – die Reflexion wurde Skim vorgekaut am Silbertablett präsentiert. Immer und immer wieder.
Skim hätte es so leicht gehabt, an sich zu arbeiten und sich zu ändern.
Aber im Endeffekt war es immer das gleiche Spiel: spätestens 2 Wochen danach konnte sich Skim an Inhalte nicht mehr erinnern, geändert hat sich (wenn überhaupt) immer nur für kurze Zeit etwas.

An dieser Stelle möchten wir anmerken, dass in diesem Prozess Leute sich nicht mehr wohl im Kollektiv und im Raum gefühlt hatten und gegangen sind. Also leider die Arbeit mit Skim über den Raumerhalt für Betroffene gestellt wurde. Dies kam allerdings erst Jahre später heraus.

In all den Jahren im Kaleidoskop hat Skim sehr viel Input zu kritischer Männlichkeit, Konsens und Community Accountability bekommen. Skim war auch viele Jahre Teil der damaligen Kaleido Antipat Gruppe (Gruppe zur Auseinandersetzung mit den eigenen patriachalen Verhaltensmustern). 
Geändert hat sich bei Skim nichts, die Muster sind geblieben: Verdrängen, Geheimhalten, extreme Opferrolle,Schmollen ,Leugnen und sich andere Menschen suchen, von denen Skim sich mit Lügengeschichten Unterstützung holt, weil “alle so gemein und grundlos gegen Skim sind”. 
Dass es an Skim selbst liegen könnte, dass Skim von allen gemieden wird, die Skims Verhalten kennen lernen mussten, kommt Skim nicht in den Sinn. 

Das hat Menschen genervt, manche wollten Skim schon seit Jahren aus dem Kollektiv schmeißen. Aber es war irgendwie nie der Punkt, an dem es für alle Beteiligten “schlimm genug” war.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem innerhalb kürzester Zeit herausgekommen ist, dass Skim sich an ausnahmslos alle AFAB Menschen rangemacht hatte, die neu im Kaleido angekommen waren. Darunter waren wenige Leute in Skims Alter (damals Mitte 20), die meisten waren Teenager. Teilweise waren die Betroffenen deutlich jünger als 18. Zusätzlich gab es einen Vorfall von sexualisierter Gewalt gegenüber einer minderjährigen Person, der damals aufgrund von Betroffenenschutz nur begrenzt thematisiert wurde.
Bei einer minderjährigen Person, die damals 16(!) war, hat Skim (damals Ende 20!) die Freundschaft ausgenutzt, um schrittweise übergriffiger zu werden und zu versuchen, ein Abhängigkeitsverhältnis herzustellen. Der Kontakt war geprägt von emotionaler Übergriffigkeit durch Skim, auch sexualisierte Übergriffe hat Skim dabei getätigt. Als die Freundschaft endlich durch die betroffene Person beendet wurde, hat Skim nichts eingesehen, sondern war stattdessen vorwurfsvoll gegenüber der betroffenen Person und hat sich dann in Folge selbst als betroffen dargestellt und das an alle Menschen im Umfeld getragen.
Wir wissen aber was passiert ist, wir waren dabei, wir haben das erlebt.

Ian, ein guter Freund von Skim war einer Person gegenüber massiv sexualisiert übergriffig und war danach gegenüber der betroffenen Person emotional sehr übergriffig. Skim hat das aktiv unterstützt und aktiven Täter*schutz betrieben. Skims Täter*schutz war von Skim hauptsächlich damit begründet, dass Skim Nachteile hätte, wenn es für den Täter irgendwelche Konsequenzen gegeben hätte. Skim war auch danach noch längere Zeit mit Ian gut befreundet.

Die Systematik hinter Skims übergriffigem Verhalten, die durch den gemeinsamen Austausch sichtbar wurde, hat endlich gereicht, damit Skims Verhalten im Kaleidoskop nicht mehr geduldet und Skim ausgeschlossen wurde. Es gab Menschen, die danach noch Täter*arbeit mit Skim machen wollten. Es hat ein bisschen Täterarbeit gegeben, aber nur auf Impulse von Menschen aus dem Umfeld. Skim hat sich nie wieder darum gekümmert, sondern sich einfach wieder ein neues Umfeld gesucht. Wir haben den Kontakt abgebrochen und immer wieder Leute gewarnt.

Skim versucht seit jeher sich auch immer wieder damit zu profilieren und als Ally darzustellen, dass Skim die Szenecodes kennt: Skim geht (aber nur wenn es alle sehen können) in Antipatgruppen, Awarenessteams und redet über Konsens. Kann Skim ja auch gut, weil Dinge, die sich nicht direkt auf Skims Verhalten beziehen, kann Skim sich wohl doch merken.
Das Kennen von Szenecodes und die eigene Darstellung als Ally ist eine gefährliche Waffe für übergriffige Täter* wie Skim. Gepaart mit Skims Talent für Gaslighting und andere Formen von emotionalem Druck und Manipulation kann Skim sich damit das Ansehen und Vertrauen von Menschen sichern.

Skim und Täterstrategien

Das vorwurfsvoll und ‘verletzt’ sein ist bei Skim (wie generell bei Tätern*) eine viel genutzte Strategie. Besonders abstoßend ist die Tatsache, dass Skim wiederholt Menschen unter Druck gesetzt hat, mensch nahe zu kommen, indem Skim auf sexuelle Zurückweisung oder auf direkte Kritik an Skims Annäherungsversuchenhen von Menschen, die sich bedrängt fühlten, mit Weinen und Abweisung reagiert hat.

Skim traumatisiert vorwiegend, aber nicht ausschließlich, Menschen, die Skim als weiblich liest. Das inkludiert unter anderem Cis-Frauen sowie (AFAB) Trans Personen. 
Skim übt damit transfeindliche Gewalt aus, die sich gegen Transmasc Personen richtet, da hier Identitäten durch Skim erased werden. Wir versuchen in diesem Text, diese Gewalt nicht weiter zu tragen, müssen das jedoch an diesem Punkt benennen.

Skims Gewalt richtet sich vorwiegend gegen Personen, die sehr jung sind oder gerade neu in der Szene ankommen - unserer Einschätzung nach, da es Skim leichter fällt Menschen zu groomen, die noch keinen oder wenig Halt, Unterstützung oder Austausch haben. 

CW: im nächsten Absatz wird physische Gewalt kurz bildlich beschrieben
Ein weiteres Verhaltensmuster, das aufzeigt, wie weit Skim von einem bewussten Umgang mit der eigenen ausgeübten Gewalt entfernt ist, ist die ausnahmslose Verwendung vom Passiv. Skim hat in keinem Gespräch über Skims Gewalt jemals gesagt "Ich habe etwas getan" - sondern immer "Dann ist dieses und jenes passiert" oder "Dann war plötzlich diese Situation". Ein echtes Beispiel von vor vielen Jahren: anstatt zu sagen "Ich habe eine FLINTA Person bei einer Party gewürgt" hat Skim gesagt "Und dann ist plötzlich mein Arm um ihren Hals gelegen". Zu keiner Zeit hat es Skim jemals geschafft sich ehrlich einzugestehen, dass Skim Akteur ist und nicht Opfer von Umständen, wo gewaltvolles Verhalten ohne Skims Zutun einfach "zufällig durch Skims Körper oder Worte" passiert.
Auch das ist eine klassische Täterstrategie.
CW Ende

Wenn eins sich die wissenschaftlich erforschten Täterstrategien anschaut, werden der Großteil davon bei Skim offensichtlich:

• Sozial erwünschtes Verhalten/übermäßige soziale Anpassung 
(bei Skim auf Szene-Codes, wie vor allem Szenesprache oder Teilnahme an Dingen, die szeneintern Prestige bringen (z.B. Awareness Teams), bezogen)
• Die Betroffene oder Personen, die die Betroffene stützen, werden öffentlich abgewertet 
(bei Skim vor allem auf eine konkrete Beziehung vor einigen Jahren bezogen)
• Vorgeben von Missverständnissen 
(Skim hat als Reaktion auf Konfrontation mit dem eigenen Verhalten bzw. eigenen Aussagen sehr oft alles "ganz anders gemeint")
• Suche von Mitleid und Verständnis 
(eine von Skims Hauptstrategien)
• Spiel mit Schuldgefühlen des Gegenübers 
(bei Skim vor allem durch Weinen und Abweisung)
• Leugnen, Bagatellisieren und Rechtfertigen des eigenen Gewaltverhaltens 
(bei Skim vor allem Leugnen; aber auch runterspielen und so darstellen, als hätte es keine andere Möglichkeit gegeben)
• Im Gespräch den Faden verlieren; von Hölzchen auf Stöckchen kommen 
(eine von Skims Hauptstrategien, selten konnte je ein Aufarbeitungsgespräch beim eigentlichen Thema bleiben)
• Die eigenen Empfindungen und Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt. Täter sprechen im Wesentlichen nur über ihre eigenen Empfindungen und Bedürfnisse. Selbst nach den Gefühlen anderer Menschen gefragt, kommen sie sehr rasch wieder zu sich selbst (Egozentrismus). 
(eine von Skims Hauptstrategien, Skim wirkt oft so, als hätte Skim keinerlei Empathie, da Skim gedanklich immer bei sich selbst bleibt)
• Das Verhalten der Betroffenen erscheint in den Schilderungen des Täters absurd und unverständlich. 
(eine von Skims Hauptstrategien, alle Menschen, gegenüber denen Skim übergriffig war, sind in Skims Erzählungen irrational und wollen Skim "aus unerklärlichen Gründen schaden")
• Schuldumkehr 
(geht bei Skim mit dem zuvor genannten Punkt einher)
• Widersprüche und Ungereimtheiten in den Äußerungen. 
(Skim verstrickt sich in Gesprächen in Widersprüche, gemischt mit den anderen Täterstrategien wird es aber fast unmöglich, sich darauf zu konzentrieren und diese aufzudecken, vor allem weil es in einem Gespräch einfach überfordernd ist auf zig Widersprüche und zig Nebengeschichten einzugehen)
• Depersonalisierung der Taten - Taten werden nicht in der Ich-Form geschildert, sondern depersonalisiert 
(eine von Skims Hauptstrategien, siehe Beispiel weiter oben)
• Fehlende oder diffuse Beschreibung von Konflikten oder Konfliktlösestrategien. Fragen nach der Schilderung konkreter Konfliktsituationen oder Lösungsversuche verunsichern Täter oft. Die Antworten bleiben verschwommen und unklar. 
(Skims Erzählungen sind immer eine Auswahl von winzigen Einzelaspekten, erfundenen Aspekten und schwammigen Formulierungen. Wirklich konkret wird es eigentlich nie, je mehr nachgebohrt wird, desto weniger)

(vgl. Steingen, Anja (Hg.) (2020): Häusliche Gewalt. Handbuch der Täterarbeit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 68 ff.)

Die Situation heute und Täter*schutz

Wir verwenden Täter* an dieser Stelle, obwohl wir uns mit dem mitmeinenden Stern auseinandergesetzt haben. Wir verwenden das Wort Täter ungegendert, da wir es wichtig finden, sichtbar zu machen, von welchen Menschen patriachale Gewalt überwiegend ausgeht. Wir sehen, dass patriachale Gewalt auch von cis-Frauen und Trans Personen reproduziert werden kann, wie in unserem Text sichtbar gemacht wird.

Wir haben gehört, dass Skim derzeit immer wieder mit Gruppen von Teenagern abhängt. Menschen groomt und Empathien ausnutzt, um Personen nahe zu kommen. Skim ist mittlerweile über 30 Jahre alt. Das hat bei uns alle Alarmglocken schrillen lassen und uns in Verbindung mit Skims Geschichte zum Schluss kommen lassen, das wir Menschen und die Szene vor Skim warnen müssen.

Wir machen uns auch Gedanken dazu, ob wir dadurch, dass wir das erst jetzt tun, einerseits Täter*schutz betrieben und andererseits Leute in Gefahr gebracht haben. Der Rausschmiss aus dem Kaleido war ursprünglich mit der Aufforderung für Therapie und Täter*arbeit verbunden. Wir haben mitbekommen, dass Skim einmal Beratung gesucht hat, jedoch dann erzählt hat, dass das eigene Verhalten von der beratenden Person legitimiert wurde und deswegen aus der Perspektive von Skim, keinen Sinn mache.
Wir haben uns aber auch nicht mehr darum gekümmert, was Skim wirklich macht. 
Von allem, was wir kürzlich von und über Skim gehört haben, wissen wir jetzt, dass sich nichts geändert hat. Das umfasst mehrere Ereignisse in den letzten 2 Jahren, die uns von Betroffenen und aus dem Umfeld mitgeteilt wurden oder wir beobachtet haben.

Ein späteres Statement des Kaleidoskop wurde veröffentlicht, ohne Skims Namen zu erwähnen, Skim wurde anonymisiert. Das war wohl, um keine Kampagne gegen einen Menschen zu fahren und diesem die hunderttausendste Chance zu geben. Wäre aber auch schwierig gewesen, ein Statement als “Rauswurfkollektiv” zu verfassen, da das Kaleidoskop Kollektiv schon hauptsächlich aus anderen Leuten bestand. 
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Skim derzeit viel mit zwei Cis-Männern* abhängt, die emotional und/oder körperlich gewalttätig gegenüber ihren Partner_innen waren. Diese Täter verteidigt Skim auch nach außen hin (Stichwort Täter*schutz). Noch gefährlicher wird die Situation dadurch, dass Skim das übergriffige Verhalten der beiden Täter auch gegenüber den Teenagern verteidigt, mit denen Skim sonst abhängt - und dadurch potentiell gewalttätige Beziehungsdynamiken für junge Menschen normalisiert.

Wir finden, dass nach so vielen Chancen und so vielen verletzten Menschen jetzt Schluss sein muss und wir auch endlich unsere Verantwortung wahrnehmen müssen. Wir dachten auch, ein Rauswurf aus der Szene würde das Problem nur verschieben, aber da wir auch in der Szene leider wenig Awareness sehen, ist es einfach unbedingt notwendig, dieses Verhalten öffentlich zu thematisieren.

Sichtweise einer betroffenen Person

Ich war als ich zwischen 16 und 18 Jahre alt war auf mehreren Ebenen betroffen von Skims Gewalt. Ich habe in diesem Zeitraum massive emotionale und sexualisierte Übergriffigkeit durch Skim erlebt. Auch nachdem ich es endlich aus der Friendixship geschafft hatte, hat Skim emotionalen Druck auf mich ausgeübt und andere Menschen gegen mich aufgehetzt.
All diese Erlebnisse haben mich seither geprägt und wirken bis heute massiv in mein Leben ein. Die Traumatisierungen, die Skim mir verpasst hat, schränken mich bis heute (also viele Jahre später) immer wieder ein. Bis heute habe ich in Beziehungen in manchen Aspekten Schwierigkeiten, die aus diesen Traumata entstanden sind.

Skims Gewalt hat mich also nicht nur damals psychisch extrem fertig gemacht, sondern belastet mich bis heute sehr. Auch die Auseinandersetzung mit Skims gesamter Gewalt und diesem Text ist sehr belastend für mich. Ich wünsche mir, dass andere Menschen das nicht erleben müssen und dass Skim nicht weiter die Chance hat, anderen Menschen so etwas anzutun.

Zusammenfassung

Skim war in den vergangenen fast 15 Jahren emotional und sexualisiert massiv übergriffig.
Skim hat viele Chancen bekommen und in hunderten Gesprächen und vielen Briefen jede Möglichkeit gehabt, das eigene Verhalten zu reflektieren.
Skim verdrängt, lügt und leugnet das eigene Verhalten und Kritik daran seit vielen Jahren. 
Skim versucht sich immer als armes Opfer zu inszenieren.
Skim kennt Szenecodes und weiß, wie mensch reden muss, um reflektiert rüberzukommen.
Die Leute, denen gegenüber Skim übergriffig war, waren meistens viel jünger als Skim oder neu in der Szene.
Skim macht sich auch mit über 30 noch an Teenager ran.
Skims Verwendung von Täterstrategien überfordert die einen Menschen und führt die anderen in die Irre.

An Räume:

Wir wünschen uns einen Szeneausschluss von Skim.
Bitte gebt Skim Hausverbot. 
Wer das nicht will: warnt bitte unbedingt alle in euren Räumlichkeiten vor Skim!

Achtet auf Skims Verhalten. Vor allem wenn ihr Skim in Kreisen von Teenagern seht!

Wir wollen hierbei nochmal anmerken: viele Menschen fühlen sich unwohl mit Skim im selben Raum zu sein, oder kommen nicht mehr an Orte, weil Skim regelmäßig dort ist. 

Wir haben diesen Text geschrieben, weil wir wütend sind, weil wir nicht wollen das Skims Verhalten als privat abgetan wird, weil wir nicht wollen, dass noch mehr Menschen durch Skim Gewalt erfahren.

An Skim:

Skim, wir sehen dich, auch wenn wir nicht mehr mit dir reden.
Skim, wir hören von dir, auch wenn wir nicht mehr mit dir reden.
Skim, du verletzt uns, auch wenn wir nicht mehr mit dir reden.
Skim, erkenne deine Gewalt an, steh dazu und verändere dich.
Skim, lies dir die Texte durch die wir dir geschrieben haben. 
Skim, glaube uns, wenn wir dir sagen, dass du uns weh tust.
Skim, hör auf zu lügen und so zu tun, als würden wir dir Gewalt antun, weil wir nicht mehr mit dir reden.
Skim, beschäftige dich mit deinem Gaslighting.
Skim, beschäftige dich damit, wie du emotionalen Druck aufbaust, um Sachen zu bekommen.
Skim, du hast kein grundlegendes Anrecht auf Körperkontakt oder die Liebe von Menschen, das hat niemensch.
Skim, übernimm Verantwortung!
Skim, hör auf deine Übergriffigkeiten auf Konsum rauszureden.
Skim, überleg dir, wenn du bei Menschen so viel triggerst und traumatische Emotionen auslöst, mit denen du keinen Kontakt mehr hast, dass Menschen sich Stundenlang mit dir beschäftigen und einen Call-Out schreiben, warum Menschen das machen. Es ist nicht weil wir dich grundlos hassen. Es ist weil wir hassen, was du mit uns und so vielen Menschen gemacht hast und es uns triggert immer wieder dieselben Geschichten zu hören. Jahr für Jahr!
Skim, hör auf!
Skim, jetzt ist es nicht mehr möglich dich hinter Sprache zu verstecken.
Skim, beschäftige dich, mit was wir sagen und mach was damit.
Skim, Veränderung ist möglich, aber nur wenn du anerkennst wie du dich verhältst.

An Freun_dinnen und das Umfeld von Skim:

An die Leute, die Skim schützen und verteidigen: hört auf damit! 
Setzt euch stattdessen mit Skims Verhalten, mit unserem Input, mit unseren Emotionen auseinander und nehmt Skim in die Verantwortung!

Kontakt
Soviel als Info, bei Fragen meldet euch gerne: skimsverantwortung@riseup.net

Bitte sprich nicht einfach Menschen darauf an, wo du glaubst oder weißt, dass sie betroffen sein könnten. Bitte auch keine Spekulationen wer betroffen sein könnten. Die betroffenen Personen wollen anonym bleiben. Bitte respektier das, alles andere wäre übergriffig.
Wenn du weitere Infos haben willst schreib uns einfach!

love and rage, 
anarchutransfeministische Grüße

Der Call-out als pdf:

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