KEIN KRIEG IN NORDSYRIEN! Aufruf zu Tag X

veröffentlicht am 3. August 2019

KEIN KRIEG IN NORDSYRIEN! Aufruf zu Tag X

Momentan machen sich Erdoğan und seine Schergen bereit Rojava und alles wofür es steht, die Hoffnung auf ein Leben jenseits von Gewalt, Nationen und Kapital, anzugreifen. Die YPJ, YPG und ihre Verbündeten in den SDF machen sich bereit das bisher erreichte zu verteidigen. Keine der anderen Parteien vor Ort (USA, Russland, Iran oder Assad) machen Anstalten den kurdischen Kräften und ihren Verbündeten zu helfen.

Das ist nicht weiter verwunderlich, somit bleiben die zehntausende von YPG/YPJ gefangenen ehemaligen Daesh-AnhängerInnen ein letztes Faustpfand, um die westlichen Kräfte zu überzeugen, dass sie Erdoğan zum Einlenken bewegen müssen.

Doch nicht nur vor Ort findet der Kampf um Befreiung und ein besseres Leben statt. So werden in Österreich im Rheinmetall Werk Teile gebaut, die letztendlich in Leopard2-Panzern gegen Rojava eingesetzt werden. Und auch das Unternehmen Andritz macht mit der Zerstörung der Natur und dem kulturellen und historischen Erbe im türkischen Teil Kurdistans Profite. Andritz liefert z.B. Teile für einen Staudamm mit dem einerseits die historische Höhlenstadt Hasankeif zerstört wird und gleichzeitig die Wasserzufuhr nach Rojava durch die Türkei kontrolliert werden kann. Aber noch nicht nur die private Wirtschaft macht sich die Hände schmutzig, auch die österreichische Politik zeigt durch Repression gegen linke kurdische und türkische Strukturen, auf wessen Seite sie steht. Gleichzeitig wird ein ganzes Kulturjahr für das Jahr 2020 mit der Türkei geplant.

Da die Türkei auf solche Unterstützung aus dem Westen angewiesen ist ruft die Kampagne "Riseup4Rojava" dazu auf am Tag X, also dem Tag des Angriffs "auf die Straße zu gehen, Aktionen zu machen, zu besetzen, zu stören, zu blockieren".
Haltet die Augen offen auf Ankündigungen und ähnliches.
RadikaleLinke.at

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