Scheinbesetzung in Graz

veröffentlicht am 21. Juni 2020

In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in der Annenstraße in Graz ein Haus scheinbesetzt. Es hängen dort jetzt 2 transpis: "Allen ein ZuHause. Moria evakuieren. Leerstand tötet." und das Symbol für besetzung, anarchie und Feminismus. Es war zudem eine Soliaktion für die hausbesetzenden Menschen in Innsbruck!

SOLIDARITÄT MIT DER HAUSBESETZUNG IN INNSBRUCK
Letzte Nacht wurde in der möchtegern-smartcity GRAZ ein leerstand mit dem transpi "allen ein zuhause. Moria evakuieren. Leerstand tötet" geschmückt. Mit der aktion soll die wohnraumproblematik mit der flüchtlingsthematik verknüpft werden. In diesem und unzähligen weiteren vor sich hin gähnenden leerständen könnten tausende Menschen wohnen. Da läuft doch was falsch, wenn wir uns vor Augen führen, dass auf lesbos im lager MORIA allein ca. 40 000 Menschen auf engstem Raum leben müssen. Und noch viele tausende mehr in weiteren lagern in der Türkei und auf den ägäischen Inseln.
Aber auch in Österreichs Städten existieren Menschen in schwerer Wohnungsnot und die mieten steigen durch Gentrifizierung ins unbezahlbare! Und dann wird auch noch Überall fröhlich neues für die gutbetuchten bürgerlichen gebaut, da reicht ein Blick auf das mega projekt bei den reininghausgründen...
Jetzt reichts!
Der Kampf um Häuser und (urbane) Lebensräume ist auch ein Kampf gegen ausgrenzung, Rassismus, Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und gegen die aktuelle Asylpolitik Europas.
Wäre das herrschende (herrschafts)system nicht das, was es nunmal ist (ein durch und durch bürokratischer, harter, stinkender scheißhaufen), könnten Menschen einfach in diesen hunderte-quadratmeter-großen leerständen leben! Es gibt genug Platz für alle! Nehmen wir uns die Häuser zurück und öffnen sie denen, die sie brauchen! Nieder mit dem kapitalistischen system des profits für wenige. Für ein gutes leben für ALLE!

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