Kampf der Waffenindustrie! Solidarität mit den Hafenarbeiter*innen in Genua!

veröffentlicht am 4. Februar 2020

In Genua blockieren am 12. Februar Hafenarbeiter*innen zum zweiten Mal den saudischen Frachter “Bahri” welcher Kriegswaffen aus der EU für den gesamten Mittleren Osten verschiffen soll.

Die Waffen sind beispielsweise für den Einsatz im Jemen bestimmt. Dort wird die Zahl der Kriegstoten auf über 230’000 Menschen geschätzt, mehr als die Hälfte davon Kinder. Doch dieser Massenmord unglaublichen Ausmasses findet hier kaum Beachtung, da Saudi Arabien vom Westen unterstützt und bewaffnet wird. Auch in anderen Ländern der Region wie in Syrien und dem Irak stehen die Zeichen nach wie vor auf Krieg. Riesige Gebiete wurden völlig zerstört, hunderttausende Menschen dazu gezwungen, ihre Heimatstädte zu verlassen.
Und während die europäische Häfen dem Geschäft mit dem Krieg offen stehen, werden sie für Seenotrettungs-Schiffe geschlossen. Das ist die europäische Aussenpolitik, von der auch die Schweiz Teil ist: Ohne Rücksicht auf Zerstörung wird nach militärischem Einfluss und nach Profiten für einheimische Konzerne gejagt. Gleichzeitig wird die Festung Europa verstärkt, um die Menschen, die aus zerstörten Weltregionen fliehen müssen, an der Migration zu hindern – auch wenn das heisst, sie ertrinken zu lassen.

Das Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali aus Genua sagt:
«[...] der Krieg beginnt hier. Als Arbeiter*innen rufen wir alle unterstützenden Städte auf, sich uns anzuschließen, um diese Todesfracht zu blockieren. [Machen wir] diesen Tag zu einer Gelegenheit gegen den Krieg, für den Frieden zwischen den Völkern und den Unterdrückten zu kämpfen.»

Solidarität mit den Hafenarbeiter*innen von Genua! Wir tragen den Widerstand gegen die Kriegsindustrie und die Festung Europa vor das italienische Konsulat in Basel!
Treffpunkt: 12. Februar 2020 16:00 Uhr Theodorskirchplatz Basel

https://barrikade.info

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