Am Dienstagabend wurde unser irakischer Freund M. in seiner Wohnung festgenommen und in Schubhaft gebracht. Er soll nach vielen Jahren in Wien in den Irak abgeschoben werden.

Auch davor haben wir schon mit anderen irakischen Freund:innen geweint und getrauert: Das BFA übt seit der Botschaftseröffnung in Bagdad und einem neuen Abschiebe-Abkommen mit der dortigen Regierung massiven Druck auf die irakische Community aus. Mehrere Menschen wurden in den letzten Tagen schon festgenommen. Denn laut Informationen ist für den 3. Oktober eine Charter-Abschiebung in den Irak geplant. Und all das nach sehr vielen Jahren, in denen sich diese Menschen ein Leben in Österreich aufgebaut haben.

Es wäre sehr einfach ihnen eine Bleibeperspektive zu geben, stattdessen werden Menschen aus ihrem sozialen Umfeld gerissen, kontrolliert, in die Botschaft zitiert, erhalten Ladungen vom BFA, werden festgenommen und in Schubhaft gebracht. Mit diesen Praktiken wird Angst, Unsicherheit und Trauma durch die Fremdenpolizei unter den Betroffenen verbreitet. Wir wollen dass diese Entrechtung und Verfolgung endlich aufhört - Schluss mit der rassistischen Abschiebepolitik!

Kommt mit uns am Freitag auf die Straße! Wir ziehen von Innenministerium zur irakischen Botschaft und fordern: Freiheit für M. und alle Menschen in Schubhaft!