Kein Platz für Patriot*innen!

veröffentlicht am 7. Juli 2022

In der Nacht vom 28. auf 29.06. gab es einen Farbanschlag und Tamponangriff auf ein Gebäude der rechtspopulistischen Partei FPÖ in Innsbruck.

Es handelt sich dabei um jenes Gebäude in welchem deren Jugend- und Vorfeldorganisation „Ring freiheitlicher Jugend“ (RFJ), seine Postadresse hat und sich regelmäßig trifft.

Jene RFJ die zu Beginn des „Pride-Monats“ – Juni - als Gegenentwurf zum Patriot*innenmonat aufgerufen hat.
Als queers und Menschen die nicht der binären Norm entsprechen (können oder wollen), können wir diese Aussagen nur als Angriff werten. Die militant rechtsextreme Identitäre Bewegung (IB) und die Junge Tat Schweiz, welche dem RFJ zumindest ideologisch nahestehen, riefen zu Übergriffen auf Pride-Demos im deutschsprachigen Raum auf. Bei einer queeren Kinderbuchvorlesung betoniert die IB die Türe einer Wiener Bücherei, rot-weiss-rot mit einer Betonmauer zu.

Der Zeitpunkt der Reaktion wurde so gewählt, da die Nacht des 28.06.1969 als Tag der Stonewall-Riots in die Geschichte einging. Schwarze Transpersonen begannen sich gegen rassistische, sexistische und transfeindliche Polizeikontrollen zu wehren. Es kam zu Straßenschlachten und Aufständen.

Auch an diesem Aspekt wollen wir mit unserer Aktion erinnern. Da die Mainstream CSD-Paraden im deutschsprachigen Raum immer mehr Festen gleichen.

So lange nicht alle unsere Brüder, Schwestern und jene dazwischen und außerhalb des binären Spektrums frei und sicher leben, können wir nicht in Ruhe feiern!

Für eine kämpferische Queere Community!
Bildet Banden!
Kein Platz für Patriot*innen!
Innsbruck bleibt stabil! IBK ist Queer!

Weiterlesen

zum Thema Anti-Faschismus:

zum Thema Anti-Sexismus:

zum Thema Direkte Aktion:

zum Thema LGBTIQAN+: