Kritische Einführungstage 2023

veröffentlicht am 6. Oktober 2023

Ihr seid neu in Wien und wollt einen Überblick bekommen, was hier so los ist?
Ihr habt Lust, euch umzuschauen, was es für linke Gruppen und Initiativen in der Stadt gibt?
Ihr interessiert euch für antifaschistische Politik? Für Vorträge, Stadtspaziergänge, Filmabende und vieles mehr?

Dann seid ihr bei den Kritischen Einführungstagen der ÖH Uni Wien vom 9.-26. Oktober genau richtig! Die Krittage geben neuen Studierenden die Möglichkeit, sich mit anderen Studis zu vernetzen und eine Bandbreite von linken politischen Gruppierungen kennenzulernen. Dabei ist insbesondere die Abschlussveranstaltung – die Linke Messe am 26.10 – eine gute Möglichkeit, am (Anti-)Nationalfeiertag politische Kontakte und Freundschaften für die zukünftigen Semester zu schließen. Dabei wird es auch ein spannendes Rahmenprogramm und Musik bis in die Nacht geben.

Neben der linken Messe dürfen wir euch außerdem als Plattform Radikale Linke zu gleich Veranstaltungen einladen, die wir organisieren werden:

Stadtspaziergang zu jüdischer und antifaschistischer Geschichte

Mittwoch, 11.10., Treffpunkt: 14.00, Uni-Rampe
Mittwoch, 18.10., Treffpunkt: 16.00, Judenplatz

Die Stadtspaziergänge thematisieren Orte jüdischer und antifaschistischer Geschichte in der Wiener Innenstadt, am 11.10. vornehmlich im Ersten Bezirk, am 18.10. auch im Zweiten Bezirk. Die wöchentliche Bummel von Burschenschaftern an der Uni, antifaschistische Proteste, das Trümmerfrauendenkmal, Geschichten von „Arisierungen“ und Enteignungen, die Geschichte der Familie Rothschild in Wien, die problematische (Nicht)auseinandersetzung Österreichs mit seiner Vergangenheit, die turbulente österreichische Erinnerungskultur, die Waldheimaffäre, der Leopoldstädter Tempel und seine Geschichte: das und mehr wollen wir uns gemeinsam anschauen und besprechen.

Männerbündelei und Rechtsextremismus an Universitäten: Völkische Verbindungen in Österreich

Freitag, 13.10., 15.30-17.00, Seminarraum SR 06 (25), OSKAR MORGENSTERN-PLATZ 1

Der Vortrag behandelt die jüngere Geschichte völkischer Studentenverbindungen – darunter Burschenschaften, Landsmannschaften, Corps u.a. – von ihrer Re-Etablierung an den österreichischen Universitäten in der Nachkriegszeit bis zum heutigen Tag. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der politischen Relevanz der Verbindungen und damit nach ihrer Rolle für die Freiheitliche Partei Österreichs (und vice versa) sowie für den nicht-parteiförmigen Rechtsextremismus und Neonazismus in Österreich. Eine Auseinandersetzung mit den ideologischen Grundpfeilern des völkischen Verbindungswesens liefert den Hintergrund für die Darstellung seiner konkreten politischen Praxis.

„Nazi-Verherrlichung stoppen“ und die Proteste gegen den „Tag der Ehre“ in Budapest

Dienstag, 24.10., 13.00-14.30, Ort tba

Die Verherrlichung des Nationalsozialismus und seiner Verbündeten und die Relativierung und Leugnung der Shoa sind zentralen Themen der extremen Rechten nach 1945, nicht nur in Deutschland und Österreich. Besonders in einigen postsozialistischen Staaten Ost- und Südosteuropas haben sich seit den 1990er Jahren geschichtsrevisionistische und NS-verherrlichende Veranstaltungen etabliert, an denen sich Nazis aus ganz Europa beteiligen.

Die Kampagne “Nazi-Verherrlichung stoppen” hat sich zum Ziel gesetzt die geschichtsrevisionistischen Aufmärsche in Europa zu stoppen! Wir wollen euch die Kampagne vorstellen und im Folgenden tiefergehend auf das NS-verherrlichende Gedenken in Budapest – den sog. „Tag der Ehre“ – eingehen.

Mehr Veranstaltungen und alle Informationen findet ihr auch hier

Weiterlesen

zum Thema Anti-Rassismus:

zum Thema Anti-Faschismus:

zum Thema Anti-Kapitalismus:

zum Thema Anti-Sexismus:

zum Thema Soziale Kämpfe: